Georgsmarienhütte, 10. April 2025

Von der Tradition zur Transformation: Hammerwerk Erft setzt auf Grünstrom-Premiumstahl der GMH Gruppe

Traditionsunternehmen nutzt 98 Prozent CO₂-reduzierten Stahl der Georgsmarienhütte für nachhaltige Schmiedeprodukte – strategische Partnerschaft mit GMH Gruppe

 

Die Hammerwerk Erft G. Diederichs GmbH & Co. KG verwendet jetzt Green Power Premium Steel der Georgsmarienhütte GmbH – ein wichtiger Schritt in Richtung klimaneutrales Schmieden. Mit der ersten erfolgten Lieferung von 120 Tonnen Green Power Premium Steel an das Traditionsunternehmen aus Bad Münstereifel beginnt eine vertiefte Partnerschaft zwischen dem langjährigen Schmiedespezialisten und der Georgsmarienhütte GmbH, einem Unternehmen der GMH-Gruppe.

Der zu 100 Prozent mit erneuerbarem Strom aus biogener Kohle hergestellte Stahl bietet eine Reduzierung der CO₂-Emissionen um bis zu 98 Prozent und ist damit derzeit der emissionsärmste in Deutschland erhältliche Stahl.

Die Georgsmarienhütte GmbH ist seit über drei Jahrzehnten Vorreiter auf dem Gebiet der nachhaltigen Stahlherstellung in Deutschland. Grundlage der Produktion ist ein nahezu vollständig auf Metallschrott basierender Prozess im Gleichstrom-Elektrolichtbogenofen. Diese Herstellungsmethode an sich verursacht bereits rund 80 Prozent weniger CO₂-Emissionen als die klassische Hochofenroute.

 

Green Power Premium Steel – Stahl mit besonders niedrigem CO₂-Fußabdruck

Mit dem Produkt „Green Power Premium Steel“ geht die Georgsmarienhütte GmbH über die klassische emissionsreduzierte Elektrostahl-Produktion hinaus: Der Stahl wird mit 100 Prozent erneuerbarem Strom unter vollständigem Einsatz biogener Kohle erschmolzen – einer klimafreundlichen Alternative zur fossilen Kohle. Diese sogenannte Pflanzenkohle entsteht durch pyrolytische Verkohlung zertifizierter Holzabfälle. Das Ergebnis: Ein um 98 Prozent geringerer CO₂-Fußabdruck (Scope 1+2) im Vergleich zu konventionell im Hochofen hergestellten Stahl.

 

Zertifizierte Nachhaltigkeit – transparent und nachvollziehbar

Grünstrom-Premium-Stahlprodukte werden durch Herkunftsnachweise für den eingesetzten Ökostrom belegt. Die Berechnung des Product Carbon Footprint (PCF) erfolgt nach einer vom TÜV SÜD validierten Methode und inkludiert die Anforderungen der Normen ISO 14067 und 14044 und die Vorgaben des Greenhouse Gas Protocol für die Bilanzierung von Treibhausgasemissionen sowie das dazugehörige Berichtswesen für Unternehmen. Die CO₂-Emissionen werden dabei entlang der gesamten Wertschöpfungskette von „Cradle to Gate“ transparent erfasst. Für über 1.000 Stahlvarianten kann die Georgsmarienhütte GmbH eine präzise, produktspezifische PCF-Berechnung bereitstellen.

 

Starke Partnerschaft mit Fokus auf Klimaneutralität

Die Hammerwerk Erft G. Diederichs GmbH & Co. KG ist ein langjähriger Kunde der Georgsmarienhütte GmbH für Rohblöcke und Rohstrangguss und ein strategischer Partner der GMH Gruppe. Das traditionsreiche Familienunternehmen ist als Freiformschmiede und Hersteller nahtlos gewalzter Ringe auf hochwertige Schmiedeteile spezialisiert.

Marc Schmitz, Geschäftsführer von Hammerwerk Erft, betont: „Als Familienunternehmen mit langer Tradition in der Schmiedeindustrie wissen wir, wie entscheidend nachhaltige Lösungen für die Zukunft sind – insbesondere in einer Branche wie der unseren. Mit der ersten Rohblockschmelze aus Green Power Premium Steel gehen wir gemeinsam mit der Georgsmarienhütte einen wichtigen Schritt in Richtung klimafreundlicher Produktion. Wir freuen uns, diesen Weg mit einem starken Partner an unserer Seite zu beschreiten.“

Frank Agel, Geschäftsführer der Georgsmarienhütte GmbH, ergänzt: „Mit ‚Green Power Premium‘ können wir die Dekarbonisierung der Produkte unserer Kunden aktiv unterstützen. Wir freuen uns, dass wir unseren langjährigen Geschäftspartner Hammerwerk Erft mit der ersten Charge unseres hochwertigen Grünstrom-Premiumstahls für deren Anwendung auf diesem Weg begleiten dürfen.“

Mit dieser erfolgreichen Auslieferung setzen beide Partner ein klares Zeichen für eine klimafreundlichere Stahl- und Schmiedeindustrie.

Über die GMH Gruppe

Die GMH Gruppe ist ein Komplettanbieter von Stahl als Vormaterial, erschmolzen aus Schrott, bis hin zu montagefertigen Komponenten. Sie ist eines der größten in Privatbesitz befindlichen metallverarbeitenden Unternehmen Europas. Zur Gruppe gehören 20 mittelständische Produktionsunternehmen der Stahl-, Schmiede- und Gussindustrie, die in mehr als 50 Ländern vertreten sind. Mit rund 6.000 Mitarbeitern erwirtschaftet die GMH Gruppe einen Jahresumsatz von rund 2,3 Milliarden Euro.

Die GMH Gruppe ist ein Vorreiter in der nachhaltigen Stahlproduktion und wurde in den „Verband der Klimaschutzunternehmen“ aufgenommen. Basierend auf dem Recycling von Metallschrott produziert das Unternehmen grünen Stahl und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Der Einsatz von Elektrolichtbogenöfen an vier Standorten reduziert die CO2-Emissionen um das Fünffache im Vergleich zu herkömmlichen Hochöfen. Dadurch verringert sich auch der CO2-Fußabdruck der von GMH belieferten Kunden. Zu diesen zählen weltweit Unternehmen aus der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Bahntechnik, der Energieerzeugung, der Transportlogistik sowie aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Landwirtschaft und Baumaschinen. Die GMH Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2039 vollständig klimaneutral zu sein. www.gmh-gruppe.de

 

Über die Georgsmarienhütte GmbH

Die Georgsmarienhütte GmbH aus Georgsmarienhütte in Niedersachsen zählt zu den führenden europäischen Anbietern für Rohstahl, Stabstahl und Blankstahl aus Qualitäts- und Edelbaustählen. Darüber hinaus werden angearbeitete und teils einbaufertige Komponenten gefertigt. Bereits heute zählt die Georgsmarienhütte zu den klimafreundlichsten Stahlunternehmen Deutschlands. Mit ihrer vergleichsweise CO₂-armen Wertschöpfungskette, bei der Schrott im Elektrolichtbogenofen einge­schmolzen und zu neuem Stahl recycelt wird, leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und ist Vorreiter bei der nachhaltigen Stahlproduktion. Die von Georgsmarienhütte angewandte Methodik für die Berechnung des Product Carbon Footprint (PCF) wurde von TÜV SÜD validiert und wird inzwischen für mehr als tausend Stahlvarianten verwendet.

Neben der Automobilindustrie und ihren Zulieferern werden Kunden insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau sowie der Energiewirtschaft bedient. Stahl aus Georgsmarienhütte wird überall dort eingesetzt, wo die Belastung am größten ist, wo Kraft erzeugt oder übertragen wird und wo es auf sicheren und verschleißfesten Betrieb ankommt. www.gmh.de

Für Rückfragen

bmb-consult – PR-Agentur der GMH Gruppe

Simone Boehringer

Senior Editor & Senior Account Manager

s.boehringer@bmb-consult.com

GMH Gruppe

Luciana Filizzola

Director Sustainability and Communications

Luciana.Filizzola@gmh-gruppe.de