Hochlegiert, hochpräzise
Unser HNS-Stahl Cronidur 30 der Energietechnik Essen GmbH ist besonders fest, hart und korrosionsbeständig. Wir fertigen ihn in der derzeit größten DESU-Anlage der Welt, in präzise aufeinander abgestimmten Bearbeitungsschritten, die mehrere Unternehmen der GMH Gruppe verbinden.
Cronidur 30 ist neben unserem P2000, dem HNS 28 MP und weiteren Stahlsorten einer der hochstickstofflegierten Stähle (HNS) im Portfolio der Energietechnik Essen GmbH. Er zählt zweifelsohne zu unseren Hightech-Produkten, die besondere Präzision in der Fertigung erfordern und die für jeden individuellen Kundenwunsch von uns weiter optimiert werden.
Präzision in der Fertigung von Cronidur 30
- Optimale Zusammenarbeit von Energietechnik Essen, Schmiedewerken Gröditz und GeisslerWista
- Präzise Einstellung der vom Kunden geforderten mechanischen Eigenschaften im vergüteten Zustand
- Exakte Abstimmung von Austenitisierungs- und Anlasstemperaturen sowie des Abschreckmediums
Optimierte Synergien
Die Präzision in der Fertigung unseres HNS-Stahls beginnt bereits in der eingespielten Zusammenarbeit unserer Unternehmen: Auf Basis einer detaillierten chemischen Zusammensetzung mit besonderen Einschränkungen im Abgussprozess erzeugen die Schmiedewerke Gröditz das kundenspezifische Vormaterial. Umschmelzen, Veredeln, Aufsticken erfolgen dann bei der ETE, während GeisslerWista sich auf das Schälen vergüteter Stäbe mit dieser Festigkeit spezialisiert hat.
Exakt eingestellte Eigenschaften
Detaillierte Kenntnisse des Werkstoffverhaltens während der Wärmebehandlung machen die genaue Erfüllung von Kundenwünschen hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften im vergüteten Zustand möglich. Höchst anforderungsgenaue Ergebnisse erreichen wir zusätzlich durch die optimale Abstimmung der Austenitisierungs- und Anlasstemperaturen sowie die exakte Einstellung des Abschreckmediums. So können wir im Bereich der martensitischen Stahlvarianten Hochleistungsprodukte mit Festigkeiten bis zu 1750 MPa liefern.
Größte DESU-Anlage der Welt
Veredelt, aufgestickt und zum Cronidur 30 wird das Vormaterial in der derzeit größten DESU-Anlage der Welt (Stand 04/2021). Sie ermöglicht das Zulegieren besonders hoher Stickstoffgehalte in austenitische und martensitische Stähle unter Einhaltung engster Toleranzen bei sämtlichen Umschmelzparametern. Dadurch erzeugen wir Werkstoffeigenschaften, die weit über das hinausgehen, was Standardwerkstoffe leisten.
Unsere martensitischen Stähle
Unsere martensitischen Stähle (MHNS) weisen extrem hohe Korrosionsbeständigkeiten mit PREN-Werten von bis zu 25 auf. Zusätzlich sind sie bei Härten von bis zu 60 HRc extrem widerstandsfähig gegenüber Oberflächenzerrüttung. Neben Cronidur 30 gehört unser HNS 28 MP zu dieser Werkstoffgruppe.
Unsere austenitischen Stähle
Unter den austenitischen Stählen (AHNS) sticht besonders unser nickelfreier Werkstoff P2000 mit seiner höchsten Korrosionsbeständigkeit bei sehr guten mechanischen Eigenschaften hervor. Bereits im lösungsgeglühten Zustand erreicht er eine Streckgrenze von 600 MPa. Seine Verschleißbeständigkeit ist mit der von Manganhartstahl vergleichbar. Mit einer PREN von bis zu 48 ist er so korrosionsbeständig, dass er in Bereichen wie Oil & Gas oder der Medizintechnik zum Einsatz kommt.
Weiterverarbeitung in vielen Dimensionen
Bei der Energietechnik Essen GmbH fertigen wir Stablängen bis 6.000 mm. Größere Dimensionen sind ebenso möglich. Dafür arbeiten wir mit externen Partnern eng zusammen. Wärmebehandlungen außerhalb unseres Werks werden von unseren erfahrenen Spezialisten aus dem Bereich TQ-HNS begleitet. Geht es um Cronidur 30, so ist das Vergüten für uns ein niemals endender Lernprozess, in dem wir unsere bereits sehr hohe Präzision stetig weiter optimieren.